Jüdisches Leben in der Eifel

Einladung zum Besuch der ehemaligen Synagoge in Niederzissen

 am Sonntag, 14. Mai 2023

14.00 bis 18.00 Uhr

In Niederzissen gab es bis 1942 eine große jüdische Gemeinde. Zeitweise zählte die Gemeinde fast 200 Mitglieder. Der jüdische Friedhof und die ehemalige Synagoge zeugen heute noch von dem lebendigen jüdischen Leben. Die Synagoge wurde 1841 errichtet und diente der Gemeinde rund 100 Jahre bis zu ihrer Schändung durch die Nationalsozialisten als Versammlungs- und Gotteshaus. Danach wurde das Gebäude über 70 Jahre lang als Schmiede genutzt. Der jüdische Friedhof war einer der größten in unserer Region.

Dem Kultur- und Heimatverein Niederzissen e.V. ist es zu verdanken, dass das Gebäude der ehemaligen Synagoge renoviert wurde und heute als Kultur- und Erinnerungshaus genutzt wird.

Der Verein möchte nicht nur die Erinnerung an eine Schreckenszeit wachhalten und den ermordeten jüdischen Einwohnern Respekt entgegenbringen, vielmehr steht die Frage im Mittelpunkt, was wir für unser heutiges Leben aus der Geschichte lernen können. So werden wir unter fachkundiger Führung eintauchen in eine vergangene Zeit, aber gleichzeitig auch nachdenkenswerte Anregungen für unser heutiges Leben mitnehmen können.

Hinzu kommt, dass das ehemalige Gotteshaus mit Leben gefüllt ist: Neben Konzerten und Vortragsreihen können heimische Künstler ihre Arbeiten ausstellen und einem breiten Publikum zugänglich machen.

Zunächst werden wir den ehemaligen Friedhof besuchen, der außerhalb des Ortes liegt, wo wir Wissenswertes über die jüdische Kultur erfahren werden. Anschließend wird die Führung in der ehemaligen Synagoge im Ort fortgesetzt.

Für die Anreise nach Niederzissen bilden wir Fahrgemeinschaften.

Deshalb ist eine verbindliche Anmeldung bis zum 10.05.23 notwendig.

Tel: 015119481541 oder 02653/590582

Der Eintritt in die ehemalige Synagoge ist frei. Dem Kultur- und Heimatverein Niederzissen e.V sind Spenden willkommen.