„Wenn Frauen und Kinder zur Ware werden“
Hauptstraße 35
56761 Hambuch
Deutschland
Einladung zum Vortrags- und Gesprächsabend
mit Sr. Dr. Lea Ackermann
am Mittwoch, 12. September, 19.00 Uhr
in der Probstei in Hambuch, Hauptstr. 35
Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin der internationalen Menschen- und Frauenrechtsorganisation SOLWODI, stellt in Hambuch die Arbeit ihrer Organisation vor und referiert zum Thema „Wenn Frauen und Kinder zur Ware werden“.
Lea Ackermann wurde 1937 in Völklingen geboren. Nach einer Lehre als Bankkauffrau in Saarbrücken trat sie 1960 dem Orden der Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika („Weiße Schwestern“) bei. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Lehrerin in Ruanda und Kenia. Hier erlebte sie, wie gerade die Frauen – durch die Zerstörung der kulturellen und wirtschaftlichen Ressourcen in die Verelendung getrieben – zu Opfern von Sex-Geschäften, sexueller Ausbeutung und Menschenhandel wurden. Sie gründete 1985 in Mombasa/Kenia das Frauenprojekt SOLWODI (Solidaritywithwomen in distress, Solidarität mit Frauen in Not). Mit Beratungs- und Bildungsangeboten hilft es, den geschädigten Frauen (wieder) auf eigene Füße zu kommen. Auch in Deutschland kümmern sich inzwischen mehrere SOLWODI-Kontaktstellen um ausländische Frauen, die im Versprechen auf Arbeit oder Heirat nach Deutschland kamen und Opfer von Zwangsprostitution und Menschenhandel wurden.
Neben vielen Auszeichnungen erhielt Lea Ackermann am 29. Februar 2012 für ihren Einsatz als Frauenrechtlerin das Große Verdienstkreuz.
Veranstalter:
Dorfakademie Hambuch in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Trier und dem AK „Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ der Kreisverwaltung Cochem-Zell.
Infos: Hedwig Brengmann, Tel. 02653/590582